Sturdy Cycles stellt Produktion von Titanbauteilen auf 3D-Druck mit Cold Metal Fusion um

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Sturdy Cycles stellt Produktion von Titanbauteilen auf 3D-Druck mit Cold Metal Fusion um

Headmade Materials, Erfinder des Metall-3D-Druckverfahrens Cold Metal Fusion (‘Metal SLS‘) und Element22, Fertigungsspezialist für Titanteile, haben sich erneut zusammengetan um Titan-Komponenten für Rahmenbauer Tom Sturdy‘s Fiadh Rennrad additiv herzustellen.

Das hatte Tom Sturdy im Sinn, als er das Fiadh Modell entwickelte. Der innovative und technikbegeisterte Rahmenbauer aus England hat schon viel Erfahrung mit der additiven Fertigung von Metallen gesammelt und erkannte sofort den Mehrwert der Cold Metal Fusion Technologie (CMF) für seine maßgeschneiderten Rennräder.

Das Fiadh ist ein sportliches Rennrad, welches auch vor hohem Tempo nicht zurückschreckt. Es ist sehr leicht und reagiert schnell, was nicht zuletzt an den mit der CMF-Technologie hergestellten gewichtsoptimierten Titanbauteilen liegt. Übrigens bedeutet Fiadh (ausgesprochen fee-ah) „wild“ oder „frei“, was auch perfekt zu den gestalterischen Möglichkeiten eines additiven Designs passt.

Der Rahmen besteht aus mit der CMF-Technologie additiv hergestellten Verbindungsstücken, welche mit polierten Rohren verschweißt sind. Diese Verbindungsstücke nehmen alle wichtigen Fahrradkomponenten, wie die Lenkstange, den Sattel und das Tretlager auf. Die Kettenstrebe besteht sogar komplett aus mit der CMF-Technologie additiv gefertigten Bauteilen. Auch die Kurbelarme, welche Sturdy jetzt auch als Teil eines standalone Kurbelsets vermarktet, wurden mit CMF hergestellt.

Die einzelnen Segmente eines jeden Rades sind im Aufbau und dem Design sehr ähnlich, jedoch ist keins wie das andere. Durch ein auf den Fahrer abgestimmtes Konzept der Verbindungsteile sind alle Bauteile in ihren Abmessungen unterschiedlich, was mit der CMF-Technologie in hoher Stückzahl wirtschaftlich umsetzbar geworden ist. Vom Fiadh möchte Sturdy Cycles jährlich Stückzahlen im dreistelligen Bereich produzieren.

„Da Headmade Materials sehr eng in die Bauteilentwicklung eingebunden ist, hat Tom uns bei einem Gespräch die Vorteile unserer Technologie hervorgehoben“ sagt Applikationsingenieur Andreas Schertler, Headmade Materials.

Die Vorteile der CMF-Technologie spiegeln sich vor allem in der ausgezeichneten Prozessstabilität und der daraus resultierenden Wiederholgenauigkeit wider, was für Sturdy zu einer einfacheren und effizienteren Rahmenfertigung führt.

Des Weiteren befinden sich weniger Spannungen in den Metallteilen im Vergleich zu SLM-Bauteilen. Die bessere Bauteiloberfläche erleichtert die Oberflächennacharbeit erheblich, da bei der CMF-Technologie keine Stützstrukturen mechanisch vom Bauteil entfernt werden müssen.

Für Sturdy bedeuten die geringeren Vorarbeiten im Vergleich zu SLM-Bauteilen einen erheblichen Effizienzgewinn, da Bauteile viel schneller in den Herstellungsprozess der Fahrräder integriert werden können.  Außerdem können durch die bessere Bauteilqualität die meisten Arbeitsschritte vor Ort in der Produktionsstätte von Tom Sturdy erledigt werden, was den Kosten- und mit Dienstleistern reduziert.

„Die Herstellung der Komponenten hat mittlerweile komplett der Titanspezialist Element22 übernommen und wir freuen uns mit unserer Cold Metal Fusion Technologie ein Stück dazu beizutragen, dass diese traumhaften Rennräder von Sturdy Cycles zu vielen zufriedenen Kunden finden“ sagt Geschäftsführer Christian Fischer, Headmade Materials.

 

Über Headmade Materials

Die Headmade Materials GmbH, Würzburg, entwickelt Materialien und Verfahren für den metallischen 3D-Druck von Serienbauteilen. Kern der Technologie ist das selbst entwickelte sinterbasierte 3D-Druckverfahren Cold Metal Fusion (‘Metal SLS‘), das es Kunden ermöglicht, Metallbauteile kostengünstig und in Serie zu produzieren. Durch die Anpassung des Materials läuft der Prozess auf verfügbaren Anlagen verschiedener Hersteller und erleichtert die Prozessintegration und Teilezertifizierung erheblich. Headmade Materials bietet Kunden die Inhouse-Nutzung des Cold Metal Fusion-Verfahrens sowie 3D-Druck-Dienstleistungen und Beratung an.

 

Über Element22

Die Element22 GmbH mit Sitz in Kiel wurde 2011 gegründet und entwickelt und fertigt Titanbauteile unter Einsatz verschiedener pulvermetallurgischer Technologien wie Metal Injection Molding (MIM), 3D-Druck (3DP) und mehr. Außerdem bietet Element22 seinen Kunden Dienstleistungen für alle Phasen der Entwicklung und Produktion an. Element22 hat eine Produktionskapazität von bis zu 75 Tonnen Titanbauteilen und beliefert damit die Medizin-, Luft- und Raumfahrt-, Sport- und High-End-Konsumgüterindustrie.

Mehr Informationen unter www.element22.com

 

Über Sturdy Cycles

Sturdy Cycles wird von Tom Sturdy, einem Fahrradbauer und Rahmenbau-Lehrer mit Sitz in Frome, Somerset, GB betrieben. Er entwirft, konstruiert und baut hochwertige Titan-Rennräder, wobei jedes Rad einzigartig und perfekt an den individuellen Käufer angepasst ist.

Mehr Informationen unter www.sturdycycles.co.uk

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