Headmade Materials besetzt Beirat mit Branchen-Experten
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Headmade Materials besetzt Beirat mit Branchen-Experten
Würzburg, 30. September 2020 – Headmade Materials, der Entwickler des Metall-3D-Druckverfahrens Cold Metal Fusion (Metal SLS), stellt sich strategisch breiter auf und holt sich durch die Installation eines Beirats Branchen-Expertise ins Haus. Das innovative Verfahren des Würzburger Startups ermöglicht den 3D-Druck von Metall-Bauteilen für die Serienfertigung mit günstigen und im Markt verfügbaren 3D-Druckern. Der Beirat wird Headmade Materials bei der Skalierung der Technologie sowie der Markt- und Kundenentwicklung strategisch unterstützen.
Seit der konstituierenden Sitzung im August 2020 unterstützt der Beirat Headmade Materials sowohl in strategischen als auch technischen Fragen beim weiteren Geschäftsauf- und -ausbau. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit Dr. Eberhard Duffner, Joachim Zettler, Dr. Bernhard Wiedemann und Robert Gallenberger erfahrene Branchenkenner von uns überzeugen und somit einen hochkarätigen Beirat aufbauen konnten.“, so Christian Staudigel, CEO und Co-Founder von Headmade Materials. „Durch das umfassende Netzwerk der Beiräte sowie deren langjährige Expertise in den Bereichen Additive Fertigung, Pulvermetallurgie und Entrepreneurship können diese wesentlich bei der strategischen Weiterentwicklung sowie der Positionierung von Headmade Materials mitwirken.“
Das Würzburger Unternehmen kombiniert mit seiner Cold Metal Fusion Technologie die Vorteile der Pulvermetallurgie mit den Chancen des 3D-Drucks und mischt damit die Welt der Additiven Fertigung von Metallbauteilen auf. „Mit ihrem neuartigen Verfahren eröffnen Sie ein komplett neues Bauteilspektrum für die Additive Fertigung und ermöglichen 3D-Druckanwendern nun auch die höhervolumige Serienfertigung von Metallbauteilen. Sie haben damit eine 3D-Drucklösung geschaffen, die mit robusten Prozessen die Möglichkeiten des Metall-3D-Drucks dauerhaft prägen wird“, meint Joachim Zettler.
Herzstück des 3D-Druckverfahrens Cold Metal Fusion ist der Feedstock, der aus Metallpulver und einem polymeren Binder besteht, und auf Lasersinteranlagen zum Grünteil verarbeitet werden kann. Anschließend wird das Grünteil ähnlich wie beim Metallpulverspritzgießen entbindert und gesintert, um ein Metallbauteil zu erhalten. Dr. Eberhard Duffner findet, dass „die Lösung von Headmade Materials besser als andere sinterbasierte 3D-Druckverfahren die Lücke zwischen den Pulverbettverfahren für Prototypen auf der einen Seite und den pulvermetallurgischen Verfahren wie Metallpulverspritzgießen für Großserien auf der anderen Seite schließen kann. Ein großer Vorteil ist das einzigartige Bindersystem, das eine Verarbeitung des Feedstocks auf bereits ausgereifter Anlagentechnik ermöglicht.“
Mit dem Umzug in eigene Räumlichkeiten im Herbst 2020 bieten sich Headmade Materials die Möglichkeiten, den Fokus auf den weiteren Unternehmensaufbau weiter voranzutreiben und durch die Expertise des Beirats die Ressourcen richtig einzusetzen. „Die Gründer Christian Fischer und Christian Staudigel haben es bereits geschafft, ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Umso mehr freut es mich, dass ich nun auch meine langjährige Erfahrung im Bereich der Additiven Fertigung sowie bei der Betreuung von Startups mit einbringen kann.“, sagt Dr. Bernhard Wiedemann. Natürlich ist auch Robert Gallenberger stolz, „dass wir Dr. Eberhard Duffner, Joachim Zettler und Dr. Bernhard Wiedemann als Beiräte gewinnen konnten, die sowohl umfassendes Know-How wie auch Erfahrung einbringen. Ich freue mich bereits auf die Arbeit im Beirat und den positiven Beitrag für die Entwicklung der Gesellschaft“.
Über Dr. Eberhard Duffner
Dr. Eberhard Duffner ist seit 1986 bei ARBURG GmbH + Co KG tätig und verantwortet seit 1995 als Bereichsleiter die gesamte Produktentwicklung in den Bereichen Spritzgießen und Additive Fertigung. In seiner Tätigkeit setzte er mit seinem Team technische Meilensteine im Bereich der Kunststoffverarbeitung, Spritzgießen sowie Pulvermetallurgie und widmete sich zuletzt insbesondere der Entwicklung des additiven Fertigungsverfahrens ARBURG Kunststoff-Freiformen.
Vor seiner Tätigkeit bei ARBURG GmbH + Co KG studierte er Physik an der Universität Tübingen und schloss seine Promotion auf dem Gebiet der theoretischen Quanten-Thermodynamik ab.
Über Joachim Zettler
Joachim Zettler ist seit der Gründung von APWORKS im Jahr 2013 Geschäftsführer und etablierte APWORKS mit seinen Dienstleistungen in verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie, Robotik, Maschinenbau, Medizintechnik und Luft- und Raumfahrt. Seit 2020 hat er zudem die Leitung des additiven Fertigungsbereichs der Premium Aerotec GmbH übernommen und wird in seiner firmenübergreifenden Rolle das Produktportfolio konsolidieren und bestmöglich auf die Kunden der unterschiedlichen Industriezweige ausrichten.
Vor seiner Tätigkeit bei APWORKS und Premium Aerotec absolvierte er sein Maschinenbaustudium in der Fachrichtung Produktionstechnik an der TU München und hatte verschiedene Tätigkeiten als Projektmanager und technischer Berater BMW und Airbus inne.
Über Dr. Bernhard Wiedemann
Dr. Bernhard Wiedemann ist als Manager im Bereich Additive Manufacturing bei der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH tätig. Nebenbei unterstützt er in Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg und dem Managerkreis „Unternehmer für Unternehmer“ Start Ups und KMUs. Er ist Mitglied in unterschiedlichen Additive-Manufacturing-Arbeitskreisen sowie Fachbeirat der Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg. Ferner unterrichtet er als Gastdozent „Technologie- und Innovationsmanagement“ an der Hochschule Heilbronn.
Vor seiner aktuellen Tätigkeit arbeitete er als Director im Beratungsunternehmen TMG Consultants GmbH. Über 18 Jahre war er im Daimler Konzern tätig und hatte unterschiedliche Führungspositionen im Bereich der Additiven Fertigung sowie im Innovations- und Technologiemanagement inne. Er studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart und promovierte dort zum Thema „Rapid Prototyping“. In dieser Zeit arbeitete er bei einem heutigen Weltmarktführer für 3D Industriedrucker als Gastforscher.
Über Robert Gallenberger
Robert Gallenberger ist Partner des btov Industrial Technologies Funds bei der Venture Capital Investmentgesellschaft btov Partners (https://btov.vc/industrial-tech-fund/). Sein Fokus liegt in den Technologiefeldern Industrie 4.0 & Industrial IoT, Additive Manufacturing, CAD-CAM, Robotik & Automation und Datenanalyse / KI zur industriellen Prozessoptimierung. Er betreut aktuell in Beiratsfunktionen die Portfoliofirmen Dyemansion (www.dyemansion.com), Cybus (www.cybus.io) und Headmade Materials (www.headmade-materials.de).
Vor seiner Tätigkeit bei btov war Robert Gallenberger bei dem belgischen VC und Growth Investor Gimv tätig. Davor arbeitete er als Berater bei der Boston Consulting Group und als Produktions-Ingenieur bei der BMW Group. Robert ist Diplomingenieur im Fachbereich Maschinenbau der TU München, erhielt einen Master of Science an der Ecole Centrale Paris und absolvierte einen MBA an der London Business School.
Über Headmade Materials
Headmade Materials GmbH, Würzburg, entwickelt Materialien und Prozesse für den Metall-3D-Druck von Serienbauteilen. Kernstück der Technologie ist dabei das selbstentwickelte sinterbasierte 3D-Druckverfahren Cold Metal Fusion („Metal SLS“), welches Kunden eine günstige und skalierungsfähige Serienfertigung von Metallbauteilen mit Stückzahlen bis 100.000 Bauteilen pro Jahr ermöglicht. Durch die Adaption des Materials läuft der Prozess auf etablierten Anlagen unterschiedlicher Hersteller und erleichtert erheblich die Prozessintegration und Bauteilzertifizierung. Headmade Materials bietet Kunden die eigenstände Nutzung des Cold Metal Fusion-Verfahrens sowie auch 3D-Druckservices und Beratung.