
Gewohnte Materialien und Bauteileigenschaften im 3D-Druck
Unsere Feedstocks sind speziell dafür entwickelt, sich nahtlos in die bestehenden Ökosysteme des 3D-Drucks sowie der Pulvermetallurgie einzufügen. Die Kompatibilität zu bestehenden Prozessen (z.B. Metal Injection Moulding) erleichtert eine Prozessintegration und die schnelle Wirtschaftlichkeit.
Neben Standard-Legierungen adaptieren wir auf Wunsch auch individuelle Legierungen
Pulverbasierte 3D-Druckverfahren eint der Zwang zu möglichst runden und rieselfähigen Pulvern. Unser ColdMetalFusion 3D-Druckverfahren ist dabei weniger wählerisch, da die Primär-Metallpulver in eine Kunststoff-Matrix eingebunden sind. Dadurch können wir ein breites Spektrum an Metallpulvern dem 3D-Druck zugänglich machen, unter anderem auch sehr feine, grobe oder (auch) kantige Pulver. Und durch die Bindung der Metallpartikel sinken die Arbeitsschutzanforderungen im Vergleich zu reinem Metallpulver.

Materialien
Edelstahl 316L ist eine säurebeständige und austenitische Edelstahl-Legierung, welche insbesondere bei mechanischen Komponenten mit hoher Anforderung an die Korrosionsbeständigkeit eingesetzt wird. Edelstahl 316L eignet sich darüber hinaus im Betrieb bis 450° C und kann sehr gut geschweißt werden.
Edelstahl 17/4PH ist eine rostfreie, aushärtbare und martensitische Edelstahl-Legierung mit sehr guten mechanischen Eigenschaften, hohem Verschleißwiederstand bei gleichzeitiger Korrosionsbeständigkeit. Edelstahl 17/4PH erreicht seine Eigenschaften aber erst nach einer Wärmebehandlung und wird insbesondere im industriellen Umfeld eingesetzt.
Werkzeugstahl M2 ist ein härtbarer Schnellarbeitsstahl mit Wolfram-Molybdän-Matrix, welcher insbesondere durch eine hohe Zähigkeit punktet. Aufgrund der Verschleißfestigkeit und hohen Härte wird er überwiegend für abrasive Werkzeuge eingesetzt. Im Vergleich zu anderen Werkzeugstählen punktet M2 überdies mit einer vergleichsweise hohen Korrosionsfestigkeit.
Titan zählt zu den Leichtmetallen und weist eine geringe Dichte auf. Gleichzeitig punktet Titan mit einer guten Korrosions- und Temperaturbeständigkeit. Die Titan-Legierung Ti6Al4V (Grade 5) besteht zusätzlich aus 6 Masseprozent Aluminium und 4 Masseprozent Vanadium und ist die mit Abstand am häufigsten verwendete Titan-Legierung. Aufgrund Ihrer sehr hohen Festigkeit, guten Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität wird Ti6Al4V oftmals in der Luft- und Raumfahrt oder bei medizinischen Anwendungen verwendet.
Titan zählt zu den Leichtmetallen und weist eine geringe Dichte auf. Beim CP-Ti Grade 1 handelt es sich um unlegiertes Reintitan mit höchster Korrosionsbeständigkeit und sehr hoher Duktilität, aber geringerer Festigkeit im Vergleich zu höheren Grades oder Titan-Legierungen. Einsatz findet Reintitan vor allem bei hoher notwendiger Korrosionsbeständigkeit oder Verformung, oftmals in der chemischen Industrie, Luft- und Raumfahrt und bei medizinischen Anwendungen.
Wolfram-Legierungen zeichnen sich durch einen sehr hohen Schmelzpunkt, eine gute chemische Beständigkeit sowie eine sehr hohe Dichte und Festigkeit aus. Einsatzgebiete finden sich dabei vor allem in der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie. Wolfram-Legierungen lassen sich nur sehr schwer bearbeiten, wodurch eine endkonturnahe Fertigung große Vorteile hat.